Gesundheitsförderung Schweiz

Publikationen in Büchern, Fachzeitschriften und neuen Medien

Viele Projekte in der Gesundheitsförderung und Prävention beinhalten auch Publikationen: Fachzeitschriftenartikel, Broschüren, Unterrichtsmaterialien, Buchpublikationen, Videos, neuerdings auch Internetseiten.All Formen von Publikationen ist eines gemeinsam: Der Aufwand wird fast immer unterschätzt!

Zeitschriftenartikel

Kommen meist offensiv zustande, d.h., in der Regel muss man sich darum bemühen, die Redaktion anzuschreiben und ihnen Textvorschläge anbieten. Falls ein Angebot angenommen wird, macht die Redaktion meist Vorgaben über Umfang, Art und Weise der Darstellung etc., was viele Entscheidungen abnimmt.

Broschüren

Broschüren sollten von Anfang an in Zusammenarbeit mit einem Grafiker, einer Grafikerin geplant werden, damit ihre Herstellungserfahrungen schon möglichst früh einfliessen und auch Kontakte zu einer verlässlichen Druckerei hergestellt sind (die meisten Grafiker/-innen haben diesbezüglich eine bewährte Partnerschaft). Nun sind realistische Zeitpläne notwendig und ein gegenseitiges schriftliches Zusichern, dass Termine eingehalten werden.

Buchpublikationen

Diese entstehen meist in Zusammenarbeit mit einem Verlag. Dies erfordert eine Vorabklärung, welche Verlage an welchen Themen interessiert sein könnten und welche Kosten von wem übernommen werden. Es muss ebenfalls geklärt werden, wer verantwortlich ist für das Lektorat, den Versand von Werbematerial und für Inserate, wieviel Gratisexemplare an die Autor/-innen gehen und ob es Tantiemen geben soll (pro verkauftes Buch ein Honorar). Auch hier müssen verbindliche Verträge abgeschlossen werden, die Aufgaben und Zeitdimensionen dokumentieren.

Internet

Publikationen im Internet bedingen eine völlig andere Vorgehensweise und haben den Vorteil, dass sie bis in letzter Minute noch veränderbar sind. Hier sollte man sich mit einem erfahrenen Webmaster zusammentun, damit alle Potenziale ausgeschöpft werden können.

  • Wenn das Publizieren nicht selbstverständlich als Teil eines Projekts gehandhabt wird, fehlt es meist an Zeit und Mut.
  • Die Herstellung von Dokumenten ist ein kreativer Akt, der immer auch eine Eigendynamik entwickelt. Es ist anspruchsvoll, eine gute Balance zu finden zwischen dem ursprünglichen Plan und dem kreativen Prozess.
  • Schwellenangst vor neuen Medien (Internet).
  • Die Arbeit und andere Aufwendungen sind nicht budgetiert worden.

Wenn Sie sich im Klaren sind, welches Ziel Sie mit einer Publikation verfolgen und Sie sich dann an den Erfahrungen der einbezogenen Fachleute orientieren, haben Sie grosse Chancen, ein gutes Produkt herzustellen.

Publikationen sollten bis zum Ende des Projekts fertiggestellt sein.Überlegen Sie sich, warum Sie publizieren wollen. Diskutieren Sie dies mit anderen Fachleuten.

Zeitschriftenartikel

Versuchen Sie, bei Fachzeitschriften Interesse an Ihrem Thema zu wecken. Klären Sie ab, welche Bedingungen diese haben für eine Publikation. Schreiben Sie an die Redaktion und schlagen Sie Ihren Artikel vor. Deutschsprachige Zeitschriften in Gesundheitsförderung und Prävention:

  • Sozial & Präventivmedizin
  • Prävention
  • Focus
  • Suchtmagazin
  • Soziale Medizin

Buchpublikationen

Falls Ihr Projekt ein Buch oder eine Broschüre vorsieht, suchen Sie einen geeigneten Verlag. Klären Sie frühzeitig Urheberrechte ab. Regeln Sie dies schriftlich, falls von Seiten des Verlags oder des Auftraggebers keine Bestimmungen vorhanden sind. Verlage:

  • Juventa
  • Seismo
  • Leske + Budrich
  • Huber
  • pro juventute
  • Liegen die Publikationen in geeigneter Form vor?
Letzte Änderung: Montag, 07. April 2008, 10:33 Uhr