Stress am Arbeitsplatz kann die Gesundheit und die Motivation der Erwerbstätigen gefährden. Aus diesem Grunde wurde der Job-Stress-Index entwickelt, er ist sowohl eine Messgrösse als auch die Bezeichnung für das alle zwei Jahre durchgeführte Monitoring (vgl. Igic et al. 2017a). Mit dem Job-Stress-Index als Messgrösse kann der arbeitsbedingte Stress gemessen werden. Er bildet das Verhältnis zwischen Stressoren (Zeitdruck, soziale Belastungen etc.) und Ressourcen (Handlungsspielraum, allgemeine Wertschätzung etc.) am Arbeitsplatz ab. Er berücksichtigt damit Arbeitsbedingungen, die durch Arbeitsgestaltungsmassnahmen beeinflussbar sind. Diese Messgrösse wurde von der Universität Bern im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz entwickelt. Der Job-Stress-Index als Monitoring beinhaltet einerseits die Messgrösse selbst, darüber hinaus aber auch die zwei Kennzahlen «Erschöpfungsrate» und «ökonomisches Potenzial», mit denen die Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit und die Produktivität von Erwerbstätigen abgebildet werden.